Persönlicher Rennbericht von Mario Mostböck aka. sportscoach.at
Endlich wieder Marathon. Das war mein Ziel nach vielen Monaten mit immer wiederkehrenden Beschwerden an meinem Bewegungsapparat. Die Folgen meines schweren Radunfalls 2020 mit vier Operationen zogen sich doch bis 2023 durch.
Aber egal…. sonst wäre es ja ohnehin fad. Erstes Ziel in Berlin. Schmerzfrei Laufen – zweites Ziel in Berlin – SUB3, man will ja in der Statistik noch gut ausschauen 😉 drittes Ziel – zumindest an die Valencia (2:46:26) und Kopenhagen Zeit (2:50:38) nahe ranlaufen, um den Anschluss wiederzufinden. Es war am Anfang relativ schwierig, ein ruhiges Rennen zu laufen. Zu viele Starter (58212) waren auf der Strecke, bis Kilometer 15 war es ein Spießrutenlauf. Ich merkte aber gleich, dass ich die Form von Kopenhagen 2023 nicht hatte, war aber mit einem 4:02er bis KM32 zufrieden. Der Anschluss hat geklappt 😊💕
Bis auf einmal diese grausigen Krämpfe in den Waden und Hamstrings kamen. So was kenne ich nicht… 19 Marathons ohne Krämpfe und heute dafür umso mehr. Bei KM37 musste ich stehen bleiben, weil ich nicht mehr stehen konnte. Gott sei Dank löste sich das meiste wieder, zumindest so, dass ich laufen konnte. Das Tempo war damit weg. Sobald ich schneller laufen wollte, Bam …. Krämpfe. Also Tempo herausnehmen und irgendwie ins Ziel. KM38 lief ich sogar wieder in 4:01 weil ich unbedingt Gas geben wollte, doch es rächte sich wieder…. Bam… Krämpfe 😒
Zwischen 4:15 und 4:19 ging es irgendwie die letzten 4km – am Ende war ich doch froh, es ins Ziel geschafft zu haben.
Im Prinzip geht es bei uns Hobbysportlern um drei ausgeblasene Ostereier, aber das Ego ist dann doch stärker, Ziele zu erreichen. Wichtig ist, dass Sport Spaß macht und wir alle gesund sind. Das alleine macht jeden Wettkampf, egal wie er ausgeht, zu einem besonderen Erlebnis.
Ergebnisse: https://berlin.r.mikatiming.com/2024/?pid=list