Am 6. Juli 2025 wurden im ASKÖ Stadion Graz-Eggenberg die Österreichischen Meisterschaften der U23 ausgetragen. Die Bedingungen waren alles andere als einfach: Temperaturen jenseits der 30 Grad-Marke verwandelten die Bahn in einen Hitzekessel, der Athlet:innen alles abverlangte. Dennoch herrschte eine konzentrierte und zugleich motivierende Atmosphäre im Stadion – geprägt von fokussierten Leistungen, fairem Miteinander und hochklassigen Wettkämpfen.
Mit dabei für das ÖBV ProTeam: Christopher Stroh, der sich über 800 Meter der österreichweiten Konkurrenz stellte.
Fragwürdige Heat-Einteilung und trotzdem in die Top 6
Trotz guter Vorbereitung hatte Christopher in Graz mit widrigen Umständen zu kämpfen. Bei nur zehn gemeldeten Teilnehmern entschied sich die Jury überraschend für zwei Heats – eine Entscheidung, die sowohl sportlich als auch organisatorisch Fragen aufwirft.
Christopher wurde dem ersten, nominell langsameren Lauf zugeteilt. Doch nicht nur das Tempo war in diesem Lauf niedriger – auch der Wind spielte in seinem Heat eine deutlich störendere Rolle als im zweiten Lauf, was das Rennen zusätzlich erschwerte. Ohne Renndynamik und ohne direkte Tempomacher musste er über weite Strecken das Tempo selbst kontrollieren.
In einem solchen Szenario ist taktisches Laufen besonders schwierig – das Rennen war geprägt von Eigeninitiative statt Renntaktik, von Widerstand statt Unterstützung.
Platz 6 in der Endabrechnung – und verdient in der Siegerehrung
Trotz dieser ungünstigen Ausgangslage zeigte Christopher einen starken Kampfgeist und bewies seine Klasse. Am Ende bedeutete seine Zeit den 6. Gesamtrang – und damit die Teilnahme an der offiziellen Siegerehrung der besten U23-Läufer Österreichs. Eine Leistung, die angesichts der Umstände besonders hoch einzuschätzen ist.
Gute Form unter schwierigen Bedingungen
Auch wenn der Lauf nicht ideal verlief, hat Christopher mit diesem Ergebnis erneut gezeigt, dass er national konkurrenzfähig ist und mit seiner Konstanz und Rennerfahrung auch unter schwierigen Rahmenbedingungen bestehen kann. Der Blick richtet sich nun auf die kommenden Wettkämpfe – mit Rückenwind aus Graz und der Gewissheit, bei den nächsten Rennen wieder mit voller Unterstützung um noch bessere Platzierungen zu kämpfen.
Fazit
Die Österreichische U23-Meisterschaft in Graz war ein anspruchsvolles, heißes Rennen mit fragwürdiger Heat-Einteilung – aber unser Athlet hat sich nicht beirren lassen. Der 6. Platz für Christopher Stroh ist Ausdruck von Ausdauer, mentaler Stärke und sportlicher Professionalität. Das ÖBV ProTeam ist stolz auf diese Leistung – und gratuliert herzlich zu diesem erfolgreichen Auftritt auf nationaler Ebene.